Ausbildung
Unsere Schulen geben den Kindern eine solide Basis für die Zukunft. Neben der reinen Wissensvermittlung erhalten sie aber auch biblischen Unterricht und damit Antworten auf die grundlegenden Fragen des Lebens. Das eröffnet den Kindern neue Perspektiven im eigenen Land.
Alphabetisierung
Die Geschichte der Roma ist geprägt durch Ausgrenzung, Verfolgung und Armut. Durch das Alphabetisierungs-programm, das sehr viel mehr beinhaltet als das Lesen, Schreiben und Rechnen, versuchen wir, die Negativspirale ihres Lebens zu durchbrechen. Es geht um ein Langzeitengagement, hauptsächlich in der Beziehungspflege, und darum, Eigeninitiative zu fördern.
Soziales
Auch viele Jahre nach dem Sturz Ceausescus ist die Armut im Südwesten von Rumänien immer noch gross. Das fordert von unserem Glauben praktische Konsequenzen in einer vielfältigen sozialen Arbeit: Altersheim, Essen auf Rädern, Grossküche, Hilfe für Kranke, Behinderte und Waisen.
Glauben & Leben
Unsere Sozialarbeit kann die Lebensumstände eines Menschen verbessern. Erst mit der Veränderung des Denkens wird die Hilfe auch nachhaltig. Gott will das Herz erneuern und die Gesinnung verändern. Nur so kann der Mensch seinen Egoismus überwinden und Eigenverantwortung lernen. Wir sind überzeugt, dass die Botschaft des Evangeliums die beste Voraussetzung für ein sinnvolles Leben ist.
Spenden
Konten Schweiz
Post Finance
IBAN CH68 0900 0000 9074 0918 7
BIC POFICHBEXXX
Alpha Rheintal Bank
IBAN CH87 0692 0025 7766 1010 7
BIC ARBHCH22
Konto Deutschland
Postbank München
IBAN DE42 7001 0080 0271 5228 06
BIC PBNKDEFF
Konto Österreich
Raiffeisenbank Wolfurt-Schwarzach
IBAN AT75 3748 2000 0005 2803
BIC RVVGAT2B482
Erbschaften und Legate
Wir freuen uns sehr, dass ethos open hands immer wieder mit Erbschaften oder Legaten beschenkt wird! Viele Menschen möchten nicht nur ihre Angehörigen versorgt wissen, sondern auch ein Hilfswerk berücksichtigen. Mit einem Testament helfen Sie über Ihr Leben hinaus. Ein Testament oder ein Erbvertrag regelt die wichtigsten Dinge rund um den Nachlass und schafft zu Lebzeiten klare Verhältnisse. Sie stellen sicher, dass Ihr letzter Wille respektiert wird, und schenken den Hinterbliebenen die Gewissheit, im Sinne des Verstorbenen zu handeln. So können Sie ganz unabhängig von Ihrer finanziellen Situation im Rahmen der gesetzlichen Regelungen bestimmen, was mit Ihrem Vermögen geschehen soll. Für weitere Auskünfte stehen wir gerne zur Verfügung.
Steuerbefreiung Schweiz
ethos open hands ist ein in der Schweiz anerkanntes Hilfswerk und somit im Inland steuerbefreit.
Unter dem folgenden Link finden Sie die Liste der steuerbefreiten, gemeinnützigen Organisationen des Kantons St. Gallen, in der auch ethos open hands enthalten ist.
Steuerbefreiung Deutschland/Österreich
Vor allem aus Kostengründen hat ethos open hands in Deutschland und Österreich keine eigenständigen Vereine mit eigener Buchhaltung. Das ist aber Voraussetzung für eine Steuerbefreiung in diesen Ländern. Es gibt jedoch trotzdem viele Steuerämter im Ausland, die unsere Arbeit anerkennen und die entsprechenden Abzüge gelten lassen. Unsere nicht kommerzielle, gemeinnützige Sozialarbeit in Rumänien ist deutlich ersichtlich.
Spendenverdankung per E-Mail
Wir versenden unsere Dankesbriefe auch via E-Mail. Falls Sie das wüschen, senden Sie uns eine Nachricht an info@openhands.ch. Vielen Dank!
News
Infobrief
Der kostenlose Infobrief erscheint 3x jährlich und berichtet auf 8 Seiten über aktuelle Geschichten, bestehende und neue Projekte, verschiedene Erfahrungsberichte und Gebetanliegen.


Arbeitsfelder
Ausbildung
Nach Abschluss des Kindergartens sollten die Kleinen auch eine gute Schulbildung erhalten – die Notwendigkeit einer ethos-Schule war offensichtlich. Bis Sommer 2010 waren die Schüler in einem alten Holzpavillon untergebracht. Seit Herbst 2010 steht das neue Schulgebäude.
Nahezu 360 Kinder werden in 18 Klassen von christlichen Lehrkräften unterrichtet. Kinder aus sozial schwachen Familien aus allen regionalen Volksgruppen werden aufgenommen. Neben kostenlosem Unterricht erhalten die Kinder auch eine warme Mahlzeit und Aufgabenhilfe.
An der ethos-Schule sind alle Kinder ohne Unterschied willkommen und erhalten die gleichen Chancen!
Viele rumänische Familien können sich den Kindergarten schlicht nicht leisten. Gerade arme Kinder benötigen diese Förderung jedoch besonders, da sie zu Hause nur wenig Anregungen und Lernanstösse erhalten. Oft sind die Kinder sich selbst überlassen, leben in ärmlichen, unbeheizten Behausungen und haben kaum Spielzeug. Die Eltern müssen arbeiten, um die Familie über die Runden zu bringen. Diese Situation hat uns motiviert, das Projekt Kindergarten zu starten.
Inzwischen werden über 160 Kinder kostenlos betreut und gefördert. Sie erhalten täglich eine gesunde, warme Mahlzeit.
Die Kindergärtnerinnen sind bekennende Christen. Nebst Basteln, Spielen und Lernen hören die Kinder auch biblische Geschichten und lernen dadurch Gott kennen, der sie liebt. Es ist uns wichtig, die uns anvertrauten Kinder zu lehren, andere Menschen zu achten und sich so zu verhalten, dass ein friedliches Zusammenleben möglich ist.
Alphabetisierung
Die Roma – ein ungeliebtes Volk
Die Mehrheit der Roma-Eltern sind Analphabeten; zwei Drittel leben unter dem Existenzminimum von 100 Euro monatlich. Sie leben in Ghettos am Rand der Gesellschaft ohne fliessendes Wasser und Strom. Geld für Bücher oder den Schulbus ist nicht vorhanden. Mit unserem Alphabetisierungs-Programm sollen die Kinder eine Chance für den regulären Schuleintritt erhalten.
In der staatlichen Schule werden die Roma-Kinder häufig von Mitschülern und Lehrern diskriminiert und weniger gefördert. Die Konsequenz davon ist, dass ein Drittel der Schüler nach sechs Schuljahren nicht richtig lesen und schreiben kann. Besonders schlecht steht es um die Roma-Mädchen. Weil sie sich um ihre kleineren Geschwister kümmern müssen, fehlen sie immer wieder in der Schule. Andere brechen die Schule ganz ab, weil sie früh verheiratet werden.
Der Start unseres Alphabetisierungsprogramms erfolgte im Februar 2020 für 30 Roma-Kinder, die nie eine Schule besucht haben. Seit Februar 2021 arbeiten wir mit den Kindern in unserem alten Kindergartengebäude, das mit seinen vielen Räumen sowie dem angrenzenden Garten der perfekte Ort dafür ist. Mit dem zu einem mobilen Klassenzimmer umgebauten Reisebus bekommen wir zusätzlich die Chance, verschiedene Roma-Siedlungen in Craiova und Umgebung anzufahren und die Kinder direkt vor Ort zu unterrichten.
Mit den Angehörigen der Kinder – Mütter, Tanten, Omas – sind wir regelmässig im Gespräch. Wir laden sie auch zu uns ein und können dadurch gute Beziehungen aufbauen. Hin und wieder kann ein Erwachsener dazu motiviert werden, an unserem Alphabetisierungs-Programm teilzunehmen.
Soziales
In unserer kleinen Bäckerei produzieren wir seit vielen Jahren Brot für die Sozialarbeit und den Eigenbedarf in Kindergarten, Schule und Altersheim. Durch die 2020 realisierte Vergrösserung der Bäckerei konnten die Produktions-Bedingungen wesentlich verbessert werden.
Unser kleines IT-Team unterstützt die verschiedenen Arbeits-Bereiche mit den erforderlichen Informatik-Dienstleistungen.
Für die Verwaltung und Planung wird ein ERP-System eingesetzt, das für unsere Bedürfnisse angepasst und erweitert werden kann. Mit Photoshop und Indesign werden Newsletter und Vorlagen für Druckausgaben erstellt. Mit speziell entwickelten Programmen können die Mitarbeiter z.B. die Arbeitszeiten, die Autofahrten oder die Besuche des Sozial-Teams gleich auf ihrem Handy erfassen.
Für das Altersheim wurde eine App entwickelt, die die wichtigsten und arbeitserleichternden Funktionen über Mobil-Telefone und Tablets zugänglich macht. Dazu gehören unter anderem die Pflegeplanung, Erfassung von Vitaldaten, Fortschrittsberichte, Medikamentenvergabe, Interventionen und To-do-Listen.
Und selbstverständlich hilft das Team den Mitarbeitern gerne bei allen Fragen und Problemen rund um Computer und Informatik.
Die desolaten Zustände im städtischen Altersheim in Craiova waren der Anstoss, in dieser Stadt ein Zeichen der Liebe für betagte Menschen zu setzen. Trotz der zu erwartenden hohen Kosten für Bau, Betrieb und Unterhalt wurde im Oktober 2014 das «Haus des Trostes» eröffnet und wir betreuen inzwischen 22 Bewohnerinnen und Bewohner mit über 25 Angestellten.
Auf ihren regelmässigen Touren in Craiova und Umgebung versorgt das Sozialteam alte, behinderte oder kranke Menschen mit warmen Mahlzeiten, Brot, Kleider und Sachspenden und bringt so Hoffnung in das Leben vieler Hoffnungsloser. Welche bitteren Lebensumstände und unbeschreibliche Not unsere Mitarbeiter oft antreffen, ist schwer vorstellbar.
Durch unsere Hilfeleistung erhalten viele wenigstens einmal täglich eine ausgewogene, gesunde und warme Mahlzeit. Oft erreichen uns die Anfragen von den Sozialbehörden der Stadt. Sofern nötig, übernimmt die Stiftung da und dort die Kosten für Medikamente, einen Arztbesuch oder eine Operation.
In den beiden Grossküchen in der Zentrale Paltinis und der ethos-Schule produzieren wir monatlich ca. 9000 Mahlzeiten. Davon werden ca. 2000 Portionen Essen unter den Hilfsbedürftigen verteilt.
Täglich werden Mahlzeiten bei der Suppenküche abgeholt. Viele Menschen sind sehr arm und staatliche Unterstützung gibt es nur wenig. Für manch einen ist es vermutlich die einzige warme Mahlzeit am Tag.
Glauben & Leben
Ein zentrales Ziel ist auch der Gemeindebau. Seit vielen Jahren versammelt sich die ethos-Gemeinde am Sonntag zu Gottesdiensten und unter der Woche zu Bibelstunden.
Drei Älteste und zwei Diakone übernehmen Leitungsaufgaben und dienen der Gemeinde mit ihren Fähigkeiten und Begabungen.
Wir freuen uns, dass sich einige Gemeindeglieder ehrenamtlich in der Sozialarbeit engagieren.
Sonntagsschule
10.45 Uhr bis 12.00 Uhr, jeweils in zwei Gruppen.
Jugendgruppe
Die Jugendarbeit entstand in der Verbindung zwischen Schule und Gemeinde. Da wir als Lehrer eine enge Verbindung zu den Schülern haben, wurde Dana und mir schnell klar, dass der Herr uns dazu aufruft, auch geistlich in das Leben der Kinder zu investieren. So begannen wir, uns in der Turnhalle der Schule zu treffen. Es war ein neutraler Ort, den die Kinder kannten und dem die Eltern vertrauten. Ich habe die Gemeinde um Unterstützung gebeten und sie auch erhalten. Wir haben ein Team aus Jugendlichen und Erwachsenen der Gemeinde und aussenstehenden Mitarbeitern zusammengestellt. Dies alles erstreckte sich über mehrere Jahre. Wir organisierten Evangelisationscamps, Jüngerschaftsgruppen und regelmässige grosse Gruppentreffen. Der derzeitige Stundenplan sieht abwechselnde Treffen vor: eine Woche alle zusammen, eine Woche Jungen- und Mädchengruppe. Zusätzlich zu diesen Gruppen haben wir zwei Jüngerschaftsgruppen: eine für Jungen, die sich am Montagabend trifft, und eine für Mädchen, die sich am Dienstagabend trifft. Am Freitagabend findet nach den geplanten Treffen das Treffen der Führungsgruppe statt. Hier lernen wir gemeinsam, organisieren uns und versuchen, unsere Arbeit zu verbessern.
Seit einiger Zeit besuchen auch einige junge Menschen aus nichtchristlichen Familien regelmässig die Gemeinde, manche haben sich im vergangenen Jahr sogar taufen lassen. Es ist uns eine grosse Freude. Wir werden weiterhin die Frohe Botschaft des Evangeliums unter den Schülern unserer Schule verbreiten und beten, dass die Früchte des Glaubens in ihren Herzen spriessen und sie treue Jünger des Herrn werden. Daniel und Dana Vieru
Die Aktivität mit Kindern im Alter von 4 bis 19 Jahren begann mit einem Camp, an dem etwa 90 Kinder aus Plenita und mehreren Orten in der Nähe teilnahmen. Obwohl die neuen Medien bei Kindern und Jugendlichen immer mehr Einzug halten, traf ich dort Kinder, die es kaum erwarten konnten, an den speziell für sie vorbereiteten Sportaktivitäten, Spielen, Bibelstunden und am Singen teilzunehmen. Viele der Kinder stammen aus zerrütteten Familien (mit im Ausland arbeitenden Eltern, aufwachsen bei Grosseltern oder Verwandten, alkoholabhängigen oder kranken Eltern). Sie sehnen sich nach emotionaler Unterstützung, Ermutigung und suchen Antworten auf ihre Lenbensfragen. Bibelstunden, Bibelverse, aber vor allem Lieder sind eine grossartige Möglichkeit, diesen Kindern eine gesegnete Zeit der Ermutigung und des Vertrauens in unseren liebenden, allmächtigen und allwissenden Gott zu bieten. Der Wunsch dieser Kinder nach häufigeren Treffen und ihr Wissensdurst sind für uns Motivation und Herausforderung zugleich, die Kinder- und Jugendgruppe der Ethos-Gemeinde einzubinden. Auf diese Weise gelingt es uns, an einem Wochenende im Monat ein Bibelprogramm in Plenita zu organisieren. Vicuta Marin
Sommerclub Kindergarten – 2 Wochen im Sommer
Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren nehmen zusammen mit ihren Eltern am Sommerclub des Kindergartens teil. Die Aktivitäten dieses Clubs bieten den Eltern die Möglichkeit, die Aktivitäten im Kindergarten besser kennenzulernen. Vor allem aber lernen sie die biblischen Aktivitäten kennen und erfahren, wie die Lehrer kleinen Kindern Werte, biblische Prinzipien und den Glauben an Gott vermitteln. Vicuta Marin
Sommerclub Schule
1 Woche im Sommer (Vorschulklassen, 1.-4. Klasse; Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren). Sidonia Staicu
1 Woche im Sommer; Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren, ungefähr 50 Kinder. Sidonia Staicu
Impressionen

Wo hilft ethos open hands?
ETHOS OPEN HANDS ...
- Das Ziel unseres sozialen Engagements in Rumänien soll immer Hilfe zur Selbsthilfe sein. Damit werden Menschen zur Eigenverantwortung, zum Um- und Neudenken durch die Kraft des Evangeliums motiviert.
- Wir kümmern uns um bedürftige Menschen mit warmen Mahlzeiten, Brot, Medikamenten, Kleidern und allgemeinen Hilfeleistungen. Wir engagieren uns in der schwierigen Sozialisierung ehemaliger Heimkinder. Roma-Kindern bieten wir ein Alphabetisierungs-Programm mit dem Ziel eines regulären Schuleintritts.
- Über 160 Kinder finden in unserem Kindergarten liebevolle Aufnahme und Betreuung. In der ethos-Schule erhalten über 350 Schüler eine solide schulische Grundbildung und hören dabei auch immer wieder biblische Geschichten.
- Unser Altersheim bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Oase für ihren Lebensabend.
Geschichte
- Jan 1989
- Jan 1995
- Jan 1996
- Mai 2000
- Mai 2000
- Sep 2000
- Mai 2001
- Okt 2001
- Feb 2003
- Mai 2003
- Jun 2003
- Jun 2004
- Jun 2004
- Nov 2004
- Sep 2006
- Nov 2006
- Jun 2007
- Jun 2007
- Nov 2007
- März 2008
- Mai 2009
- Sep 2010
- Jun 2012
- Jun 2014
- Okt 2014
- Nov 2014
- Sep 2016
- Dez 2016
- Sep 2018
- Okt 2018
- Dez 2018
- Jan 2019
- Feb 2019
- März 2019
- Mai 2019
- Aug 2020
- Sep 2020
- Okt 2020
- Dez 2020
- Feb 2021
- Jun 2021
- Jun 2021
- Nov 2021
- März 2022
- Nov 2022
- Jun 2023
- Okt 2023
- März 2024
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Revolution
Januar 1989Die rumänische Revolution von 1989 war eine Kette von Demonstrationen, Unruhen und blutigen Kämpfen, die vom 16. bis zum 27. Dezember 1989 in Timișoara, Bukarest und anderen rumänischen Städten stattfand. Sie führte zum Sturz und zur Hinrichtung des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu und seiner Frau Elena Ceaușescu und zum Ende des realsozialistischen Systems in Rumänien.
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Offene Grenzen
Januar 1995Als Folge davon wurden die Grenzen geöffnet und der Schwengeler Verlag, unter der Leitung von Bruno Schwengeler, brachte die Familienzeitschrift ethos auch in rumänischer Sprache heraus. Der Hunger nach geistlicher Literatur war gross.
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Die Not ist gross!
Januar 1996Bei seiner ersten Rumänien-Reise wurde Bruno Schwengeler hautnah mit Nöten konfrontiert, die ihn im Tiefsten erschütterten und zum Handeln trieben. Einige gläubige rumänische Geschwister hatten bereits einen Kindergarten für Kinder aus armen Familien eröffnet, aber es fehlte an allem. Mit Geldern aus seiner Firma versuchte er zu helfen. Die Kinder bekamen täglich warme Mahlzeiten und wurden mit Kleidern versorgt. Ein Bus für den Transport der Kleinen wurde angeschafft. Zudem wurden nun regelmässige Hilfstransporte von der Schweiz nach Craiova organisiert.
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Gründung des Vereins «ethos open hands»
Mai 2000Mittlerweile waren die monatlichen Kosten so gestiegen, dass das nötige Geld für die Hilfsprojekte nicht mehr aus dem Schwengeler Verlag aufgebracht werden konnte. So wurde im Mai 2000 der Verein «christlich-soziale Osthilfe ethos open hands» gegründet. Ein erster Hilferuf in Form einer kleinen Informationsbroschüre wurde an die damaligen Leser der Zeitschriften ethos und factum gesandt. Viele treue Spender in der Schweiz, Deutschland und Österreich tragen seither die vielfältigen Projekte in Rumänien mit.
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Erster Schulunterricht
Mai 2000Ein ausgedienter Container der Deutschen Post wurde in Craiova wieder aufgebaut, zweckmässig ausgebaut und eingerichtet. Hier wurden die ersten Klassen der neuen ethos-Schule untergebracht. Am 4.9.2000 wurde der Betrieb von vier Klassen mit rund 80-100 Schülern aufgenommen.
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Essen auf Rädern
September 2000Beginn «Essen auf Rädern»: Täglich werden Bedürftige, Familien in Not, alte und behinderte Menschen mit einer warmen Mahlzeit versorgt.
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Erwerb des Grundstücks
Mai 2001Erwerb des Grundstücks in Romansti, auf dem in den Folgejahren viele Einfamilienhäuser, die ethos-Schule und das Altersheim gebaut werden sollten.
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Kauf der Liegenschaft «Paltinis»
Oktober 2001Kauf der Liegenschaft «Paltinis» im Zentrum der Stadt. Hier werden nach Um- und Ausbau in der Folge Grossküche, Bäckerei, Kindergarten und Büros untergebracht. Es wird zur Zentrale der Arbeit in Rumänien.
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Aufbau der Landwirtschaft
Februar 2003In Ungureni, einem Dorf ausserhalb von Craiova, können wir 14 ha Land zu äusserst günstigen Bedingungen für den Aufbau einer Landwirtschaft erwerben. 2200 junge Obstbäume, vor allem verschiedene Apfelsorten, werden gepflanzt. Eine grosse Anzahl weiterer Bäume wird in den Folgejahren dazu kommen.
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Bäckerei und Grossküche
Mai 2003Der Umbau der ethos-Zentrale ist weitgehend abgeschlossen. Die Bäckerei und die Grossküche nehmen ihren Betrieb auf. Viele Notleidende können täglich Brot und eine warme Mahlzeit in Empfang nehmen.
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Schulhaus Baupläne
Juni 2003Aus dem Kindergarten stossen viele Kinder nach und die Schule müsste unbedingt erweitert werden – auch weiterführende Klassen (4.-8. Klasse) sind notwendig. Erste Pläne für den Bau eines Schulhauses werden erstellt.
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Gewächshaus
Juni 2004Wir erhalten ein grosses Gewächshaus aus der Schweiz, das in Ungureni aufgebaut wird und für die Gemüse-Produktion vorgesehen ist. In der Obstplantage wird ein Bewässerungs-System installiert.
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Wohnhäuser für Mitarbeiter
Juni 2004Unter fachkundiger Leitung von Paul Kummer entstehen in Romansti erste Wohnhäuser für unsere Mitarbeiter. Als Folge einer Auflösung einer Schreinerei werden uns Werkzeug und Maschinen für 15 Arbeitsplätze geschenkt. Diese Schreinerei wird uns bei allen künftigen Bauvorhaben eine grosse Hilfe sein.
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Altersheim Baupläne
November 2004Erste Pläne für ein Alters- und Behindertenheim werden erstellt.
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Apfelplantage
September 2006Die erste richtige Ernte aus der Apfelplantage kann eingebracht werden.
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Platzmangel
November 2006Da immer wieder Kinder aus Platzmangel nicht an der Schule aufgenommen werden können, wird der Bedarf nach einem neuen Schulhaus immer dringender.
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Baubewilligung Schulhaus
Juni 2007Die Baubewilligung für das neue Schulhaus wird erteilt. Dank eines zur Verfügung gestellten Pavillons als Provisorium können wir im Herbst 2007 bereits mit einer 5. Klasse beginnen.
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Wohnhäuser in Romansti
Juni 2007Die ersten Mitarbeiter beziehen die neuen Wohnhäuser in Romansti.
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Mitarbeiter
November 2007ethos open hands beschäftigt inzwischen über 100 lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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Spatenstich Schulhaus
März 2008Der erste Spatenstich für den Schulhausneubau erfolgt.
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Schulhausbau
Mai 2009Der Schulhausbau schreitet zügig voran. Ende Juni 2009 ist der Rohbau abgeschlossen.
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Schulhaus Inbetriebnahme
September 2010Das neue Schulhaus wird rechtzeitig zum Semesterbeginn in Betrieb genommen – 14 Schulzimmer, Singsaal, Werkräume, Labor, Bibliothek, Küche und Mensa, Turnhalle und Verwaltung. Die offizielle Einweihung wird am 18. Mai 2011 stattfinden.
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Altersheim Baubeginn
Juni 2012Der Baubeginn für das neue Alters- und Behindertenheim erfolgt.
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Nydeggers Neueinstieg
Juni 2014Die fortschreitende ALS-Erkrankung von Bruno Schwengeler macht es notwendig, dass Hansueli und Cornelia Nydegger in die Arbeit von ethos open hands einsteigen.
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Erste Bewohner im Altersheim
Oktober 2014Die ersten Bewohner ziehen in das neue Alters- und Behindertenheim «Haus des Trostes» ein.
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«ethos open hands»-Gründer verstirbt
November 2014Bruno Schwengeler, der Gründer von ethos open hands, wird von seinem Herrn in die ewige Heimat abberufen.
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Kindergarten Baupläne
September 2016Nach dem verheerenden Brand in einer Discothek in Bukarest werden die Brandschutz-Bestimmungen in Rumänien massiv verschärft. Die Bewilligung für unser altes Kindergartengebäude wird uns entzogen. Erste Pläne für den Bau eines neuen Kindergartens entstehen.
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Schliessung des alten Kindergartens
Dezember 2016Die Schliessung des Kindergartens wird auf Ende Schuljahr 2017 verschoben. Bis zum Bau des neuen Kindergartens wird ein Provisorium in einem Teil des Altersheims bezogen.
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Spatenstich Kindergarten
September 2018Nach bisher nicht gekannten behördlichen Hürden, sehr viel Geduld und Nerven, erfolgt endlich der Spatenstich für den neuen Kindergarten.
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Kindergartenbau
Oktober 2018Begünstigt durch gute Wetterbedingungen kommen die Bauarbeiten für den neuen Kindergarten sehr gut voran.
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Drei Kindergarten-Blocks wasserdicht
Dezember 2018Drei der vier Blocks des Kindergartens sind montiert und mit einem Welleternit-Dach wasserdicht gemacht. Damit kann über den Winter mit dem Innenausbau begonnen werden.
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Bodenplatte letzter Kindergarten-Block
Januar 2019Dank warmen Temperaturen kann Ende Januar die Botenplatte für den letzten Block betoniert werden.
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Letzter Block montiert
Februar 2019Nach einem Grosseinsatz der Bautruppe ist auch der vierte Block montiert und wasserdicht.
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Inspektion Kindergarten und Schule
März 2019Die periodische behördliche Prüfung von Schule und Kindergarten begeistert die Experten.
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Bau-Fortschritt Kindergarten
Mai 2019Die Arbeiten im Innenausbau und der Haustechnik schreiten zügig voran.
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Beginn Umbau- und Erweiterungsarbeiten Bäckerei
August 2020Trotz Corona-Krise können wir die längst notwendigen Umbau- und Erweiterungsarbeiten in Angriff nehmen.
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Kindergarten-Neubau
September 2020Die Arbeiten am neuen Kindergarten sind abgeschlossen und wir warten auf die Erteilung der Betriebsbewilligung.
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Sanierung Suppenküche
Oktober 2020Im Rahmen des Bäckereiumbaus wird auch unsere Suppenküche in Paltinis gründlich saniert und renoviert.
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UMBAU BÄCKEREI ABGESCHLOSSEN
Dezember 2020Seit Mitte Dezember 2020 wird in der umgebauten Bäckerei wieder Brot gebacken.
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ALPHABETISIERUNG
Februar 2021Seit Februar 2021 arbeiten wir mit 30 Roma-Kindern in unserem alten Kindergartengebäude.
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BETRIEBSBEWILLIGUNG KINDERGARTEN
Juni 2021Am 2. Juni 2021 erhielten wir endlich die Bewilligung für die Eröffnung des neuen Kindergartens.
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MOBILES KLASSENZIMMER
Juni 2021Am 16. Juni 2021 trifft der umgebaute Bus in Craiova ein. Damit können wir den Kindern direkt in den Roma-Siedlungen Hoffnung und Perspektive geben.
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7 JAHRE HAUS DES TROSTES
November 2021Trotz Corona gibt es zu diesem Anlass eine kleine Feier im Altersheim.
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UKRAINE-FLÜCHTLINGE
März 2022Als Folge des Ukraine-Krieges werden einige Flüchtlinge - Frauen und Kinder - aufgenommen.
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PAUL KUMMER
November 2022Nach 20 Jahren mit grossem Einsatz als Bauleiter aller Bauvorhaben in Craiova geht Paul Kummer in den verdienten Ruhestand.
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Alphabetisierung unter Roma
Juni 2023Unser Team "wagt" ein erstes Sommerlager in den Bergen. Nach anfänglichen Vorbehalten ist die Freude aller Teilnehmer riesengross.
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Inspektion unserer Schule
Oktober 2023Fazit der Behörden: "Die ethos-Schule ist ein Vorbild und repräsentiert eine der renommiertesten Schulen im Bezirk Dolj."
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Rumänische Leitung
März 2024Neu übernimmt ein Vierer-Team Verantwortung für die Bereiche Schule, Kindergarten, soziale Projekte, Asyl, Buchhaltung, IT und Unterhalt.
Ziele & Werte
ethos open hands:
- Der Verein ist eine christlich-soziale Nonprofit-Organisation im Sinn einer biblischen Missionsarbeit.
- Der eigenständige Verein arbeitet nach christlichen Grundsätzen.
- Basis unseres Schaffens ist das Wort Gottes, die Bibel.
- Wir wollen Menschen in Rumänien in ihrer materiellen, physischen und geistlichen Not helfen. Wir wollen schnell, unbürokratisch und direkt eingreifen. Dort, wo es wirkungsvoll, nachhaltig und die Not am grössten ist.
Im Einzelnen bedeutet dies:
- Ganzheitliche Hilfe an Leib, Seele und Geist
- Verbreitung des Evangeliums
- Schulung von Kindern und Erwachsenen
Unsere Missionsarbeit umschließt zwei Bereiche, die sich unserer Meinung nach ergänzen müssen:
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Die Verkündigung des Evangeliums
Entgegen der Auffassung vieler sehen wir aufgrund der Bibel die Notwendigkeit beider Bereiche. Die Erlösungsbotschaft (Mission) und tätige Liebe (Entwicklungshilfe) müssen Hand in Hand gehen. Zentrales Anliegen ist es, die Menschen auf ihre Verlorenheit hinzuweisen und ihnen das Heil im Opfer Jesu zu verkünden. Nur das Evangelium von Jesus Christus verändert grundlegend. Der Missionsauftrag, der allen Christen gilt (Matth. 28,18-20), bleibt bis zur Wiederkunft des Herrn bestehen.
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Sozialarbeit
«Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiss jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut. Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird deine Zunge beschliessen.» (Die Bibel – Jesaja 58,6-8) Der gesegnete Missionar Jonathan Edwards sagte: «Wo gibt es in der ganzen Bibel ein Gebot, das eindrücklicher, kategorischer und dringlicher formuliert ist als das Gebot, den Armen zu geben?»

Fragen & Antworten
Bitte beachten Sie unsere Hinweise im Bereich Home/Steuerbefreiung!
Aufgrund verschärfter Einfuhrbestimmungen haben wir uns entschlossen, keine Hilfsgüter mehr nach Rumänien zu liefern. Wir müssten alle Kleider reinigen, desinfizieren und mit einem Zertifikat kennzeichnen. Auch bei Möbeln und anderen Hilfsgütern brauchen wir Zertifikate und Ursprungsnachweise. Es ist uns unmöglich, alle neuen Bestimmungen vom Konsumentenschutzamt zu erfüllen.
Projektbezogene Zuwendungen sind bisher nicht möglich. Die Spenden werden je nach Bedarf für die vielfältigen Projekte verwendet. Dies erlaubt unseren rumänischen Mitarbeitern, in Notlagen schnell und unbürokratisch zu helfen.
Zurzeit können keine Patenschaften eingegangen werden. Wir wollen alle Kinder gleich behandeln. Mit den eingehenden Spenden werden auch die Schule und der Kindergarten finanziert. Dadurch ermöglichen unsere Spender vielen Kindern, auch Roma-Kindern, den Schulbesuch, wo sie liebevoll betreut und gefördert werden.
Für besondere Anlässe, an denen Sie anstelle von Geschenken an unsere Organisation denken wollen, senden wir Ihnen gerne einige unserer Broschüren zu. Diese informieren Ihre Gäste über die Vielfalt unserer Rumänienarbeit.
Für Todesfall-Spenden, für die wir sehr dankbar sind, beachten Sie bitte die folgenden Punkte. Unser PostFinance-Konto für die Todesanzeige lautet: PC 90-740918-7 (IBAN CH68 0900 0000 9074 0918 7). Bei der Einzahlung sollen die Geber den Vermerk „im Gedenken an…“ anbringen. Wir erstellen dann eine Liste mit allen bei uns eingegangenen Spenden und stellen Ihnen diese zu. Damit sind Sie über den Spendeneingang informiert. Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne Einzahlungsscheine. Die Spenden verdanken wir mit dem Vermerk „im Gedenken an…“. Falls etwas anderes gewünscht wird, teilen Sie uns dies bitte mit.
Aus Verantwortung den Spendern gegenüber beschränken wir die Organisation auf ein Minimum. In der Schweiz unterhalten wir ein Büro mit einer 50%-Stelle für die Verwaltung (Spenden, allg. Büroarbeiten, Transporte, Zoll, etc.). Hans-Ueli und Cornelia Nydegger sind vollzeitlich für die Leitung und Koordination der Arbeit in Rumänien angestellt.
Im Stundenlohn arbeitet ein Pensionär mit, der für die Hilfstransporte (Abholungen und Beladen der Materialien) zuständig ist. Ein externer pensionierter Mitarbeiter ist für die ganze Baukoordination, Planung und das Bestellen der Baumaterialien etc. zuständig. Auch er bezieht einen kleinen Lohn.
Yvonne Schwengeler leitet das Hilfswerk schon seit Jahren ehrenamtlich.
Dies erlaubt uns, dass fast 90% eines Spenderfrankens direkt in die Projekte fliessen und den Notleidenden Rumäniens zugutekommen.
Kurzeinsätze sind bei unserer Organisation leider nicht möglich. Da die meisten Interessierten die rumänische Sprache nicht beherrschen, müssten wir die Praktikanten betreuen, übersetzen und begleiten. Dies ist aus personellen Gründen leider nicht möglich.
Immer wieder arbeiten Volontäre aus der Schweiz, Deutschland oder Österreich für einige Monate in Craiova mit. Dies sind vor allem ausgebildete Fachkräfte (Bauwesen, Landwirtschaft, Pflegepersonal), die unsere rumänischen Mitarbeiter schulen und begleiten. Falls Sie einen längeren Einsatz planen, dürfen Sie sich bei uns melden. Gerne geben wir Ihnen Auskunft und klären ab, ob eine Mitarbeit möglich ist.
Gerne teilen wir Informationen über unsere Arbeit in Rumänien mit Ihnen. Falls Sie Interesse an einem Vortrag haben, kontaktieren Sie uns bitte per Email unter info@openhands.ch oder per Telefon +41 71 727 21 00.